USB-C für alle (aber mit der extra Prise Exklusivität?)

Es sind ja schon viele Witze darüber gemacht worden. Aber am Ende ist es ökologisch durchaus sinnvoll, dass alle Geräte den gleichen Standard (wann ist Standard ein Standard und wer entscheidet das eigentlich? Irgendwelche Gremien? Oder sitzen da die Hersteller höchst demokratisch zusammen am runden Tisch und pokern mit der Politik? Und gewinnt dann der bessere oder der, der die meiste Kohle in die richtigen Taschen gestopft hat?) verwenden.

Und ja klar – es gibt immer spezielle Geräte, bei denen dann ein anderer Stecker rein aus Platzgründen Sinn machen könnte. Aber mal ehrlich, da müssen dann einfach Kompromisse gemacht werden und gut. Oder eben eine entsprechende Ladekonsole vorhanden sein.

Und bestimmt wird sich ein Smartphone-Hersteller finden, der beim Einstecken des ‘beliebigen’ Gerätes darauf hin weist, wieso ausgerechnet jetzt bei diesem speziellen Gerät nicht der angekündigte optimale Ladevorgang stattfinden kann und auf ihr sehr spezielles, exorbitant teures Ladegerät mit dem ganz speziellen eigenen Custom-Kniff hin weisen.

Oder das einem sagt, man habe den Stecker entgegen aller Gewohnheiten heute mal anders herum eingesteckt.

Recovery in der früh für Nüsse…

Vor knapp einer Stunde wurde mein OnePlus One im Zuge einer Ticketbearbeitung (der Bildschirm macht Probleme, wird weiß und streifig, natürlich hilft da eine Software-Installation nicht, aber was solls, ich stehe ja gerne an einem Sonntag um 04:45 auf, vor allem wenn ich am Vortag noch beim Pispers war und erst nach Mitternacht ins Bett komme, Pispers war übrigens wie immer großartig) durch eine Remote-Sitzung auf Oxygen OS geflasht.

Um die Treiberinstallation der Qualcomm-Treiber zu ermöglichen hat er den mitgelieferten CERT an fast alle Stellen des Systems installiert. Danach wurde noch die Signatur-Prüfung aus und der Windows Testmodus eingeschaltet.

bcdedit.exe -set loadoptions DDISABLE_INTEGRITY_CHECKS
bcdedit.exe -set TESTSIGNING ON

Erst dann hat er den Treiber installiert. Den kompletten Vorgang habe ich hier schon mal gelesen, aber so noch nicht vollzogen, weil nie benötigt. Dort findet sich auch ein Link auf die Treiber die OnePlus übrigens nur in einem verschlüsselten Archiv zum Download anbietet – als Vorbereitung auf die Sitzung – und während der Sitzung dann auspackt (mit einem über 100 Zeichen langen Passwort).
Die dargestellte Methode ist der allerletzte Ausweg wenn man seinen Bootloader gekillt hat und sonst nichts mehr geht. Die Qualcom-Treiber Methode arbeitet über eine Software-Emulation direkt mit dem Chip auf dem Handy und benötigt die Zusammenarbeit mit dem Bootloader nicht.

Danach durfte ich den Rechner neu starten und dann das Smartphone – den Tip kannte ich so noch nicht – mit gedrückter Volume-Up-Taste an das USB-Kabel stecken. Und dann hat er mit einem entsprechenden Hilfsprogramm – findet sich im Download von Oxygen OS im verlinkten Thread oben- das Handy komplett neu geflasht. Ging recht schnell, der Hardware-Defekt ist aber – wie zu erwarten war – immer noch vorhanden. Der tritt ja sogar während des Bootvorgangs auf.

Deshalb eskaliert er mein Ticket jetzt um eine Stufe und ich bekomme einen Austausch.

Leider hat der Knilch die Einstellungen meines Rechners nicht wiederrufen und so habe ich dann selber mal geschaut. Um obiges wieder Rückgäng zu machen (und die blöde Einblendung auf dem Desktop wieder los zu werden) muss folgendes durchgeführt werden (mit einem abschließenden Neustart):

bcdedit.exe -set loadoptions DENABLE_INTEGRITY_CHECKS
bcdedit.exe -set TESTSIGNING OFF

So. Und jetzt erst mal Frühstück. Echt früh.

Lügenminister…

… ich weiß gar nicht, wieso sich die anderen Politiker im Bundestag so aufführen. Herr Jung hat doch nur gemacht, was alle machen, die ‘Verantwortung tragen’. Er hat abgestritten, geleugnet, vermutlich auch gelogen und versucht ‘Schaden von der Bundesrepublik fern zu halten’.

Also genau das gleiche, was Frau Merkel gemacht hat, als sie darauf angesprochen wurde, wieso sie uns Bundesdeutschen einen Finanzminister zumutet, der als Spendenhinterzieher bekannt geworden ist. Als Politiker muss man einfach nur alles aus sitzen, zumindest solange bis wenigstens die Presse irgendwann die Klappe hält.

Weg! Sie ist weg!!!! We, Eh, Ge!

“Die Mauer muss ist weg, die Mauer muss ist weg, die Mauer ist muss weg!”

Irgendwie gehen mir – auch weil ich krank bin, und deshalb wohl zu viel fernsehe – die ganzen Feierlichkeiten zum Fall der Mauer schon auf den Sack.

Und damit es Euch auch so geht, dürft ihr, meine geschätzten Leser – die ihr derzeit immer weniger werdet, wie meine Statistik mir zeigt – daran teilhaben, wie ich den Fall der Mauer erlebt habe.

Ich bin übrigens ein Ur-Wessi, auch wenn die Wurzeln meiner Familie väterlicherseits wohl in Ostpreussen angesiedelt sind. Ich sollte mal meine Mutter fragen, woher ihre Familie eigentlich stammt, meine Oma war wohl eine ziemliche Nomadin und hatte nachdem ihr Mann – ein Bergmann – sie verlassen hatte auch eine Beziehung zu einem Holländer, was bei einer Tante und einem Onkel zu teilweise holländischen Kindheitserinnerungen geführt hat. Was lustigerweise immer noch dazu führt, dass meine Tante nicht etwa deutsch-englisch, sondern deutsch-holländisch-englisch übersetzt.

Zurück zum Mauerfall: Damals war ich noch auf der höheren Handelsschule. Im dritten und damit letzten Jahr. Irgendwie habe ich das alles nicht mehr ganz so gut im Gedächtnis, viele meiner Erinnerungen daran sind auch mit der späteren Berufsschule vermischt, weil das teilweise in den gleichen Gebäuden statt fand. Damals war ich zwar schon volljährig, hatte sogar schon den Autoführerschein, aber kein Auto, nur eine Vespa, war aber neben der Schule damals schon für meinen späteren Ausbildungsbetrieb als Aushilfe tätig (danach konnte ich übrigens verstehen, wieso so viele Ungelernte in Deutschland existieren, denn wer einmal an der Kohle geschnuppert hat, die man als fähige Aushilfe bekommt und später sieht, was man für mehr Arbeit aber weniger Spaß als Azubi im gleichen Betrieb kommt, der hat auf Ausbildung eigentlich keine rechte Lust mehr).

Ok, wieder zurück zum Mauerfall:
An dem Tag bzw. schon in den Wochen davor war das Thema DDR und Öffnung der Grenzen medial über präsentiert. Damals war das Privatfernsehen noch relativ frisch, soweit ich im Kopf habe, waren es erst RTL, Sat1 und Pro7, die man sogar terrestrisch empfangen konnte. Und auch die waren natürlich in ihren Nachrichtensendungen voll davon. Und irgendwie auch nervig, weil man ansonsten überhaupt nichts mehr erfuhr. Erinnert sich noch jemand an das berühmte Robbensterben von 1988? Keiner? Seht ihr! Das lag am Mauerfall! Der hat einfach alle anderen Informationen überschrieben!

Im Grunde war für mich der Mauerfall unspektakulär. Die einzige interessante Begebenheit aus diesen Tagen war, dass eine ältere Mitschülerin für zwei Tage unentschuldigt fehlte, ihre Entschuldigung selber schrieb und verkündete, dass sie an diesen beiden Tagen beim Mauerfall dabei war. Sie war spontan mit ein paar Kumpeln nach Berlin gefahren und hatte sich dort in das Getümmel gemengt. Und ich erinnere mich außerdem dass unser damaliger Klassenlehrer sie dafür auch noch gelobt hatte.

Tja… so war das damals…