Zum Appell, Herr Baron!

Im Moment bashen ja alle auf unserem Politik-Superstar von und zu und auf und davon Guttenberg herum. Im Moment mal auf NTV. Witzigerweise zitieren sie dabei Wikileaks, eine Quelle, die sonst den Offiziellen eher anrüchig erscheint. Und es ist für mich auch fraglich, ob das zitieren von vertraulichen Dokumenten in einer Nachrichtensendung nicht zu Konsequenzen führen könnte…

Beim gebashe will ich mich gleich mal gar nicht anschließen und ganz doof in die Runde fragen, wer denn auf die Idee gekommen ist, den Knaben zum Kriegsminister zu ernennen, falls man wirklich noch was mit ihm vorhatte? Es sollte doch spätestens seit Rudolf Scharping klar sein, dass es sich da um ein Abstellgleis handelt! Und es ist auch klar, wieso die Bundeskanzlerin so entschieden hat. Nämlich, weil dessen Sympathie-Werte erheblich höher waren als die ihren und er auf einer solchen Welle schwamm, dass man ihn unter der Hand sicherlich schon als ihren Nachfolger gehandelt hat. Und dann behält er auch noch in der Sache Opel recht. Das geht ja nun gar nicht. Und damit ist auch klar, wieso Frau Merkel sich nicht mit einem Machtwort ins Gedächtnis ruft. Sie will den Baron demontieren lassen. Und ihn danach entweder in die Bedeutungslosigkeit entlassen oder ihn – was wohl noch schlimmer ist – nach Europa abschieben.

Wenn sich die Dame da nur mal nicht vertan hat und der Guttenberg gestärkt aus der Situation hervorgeht…

Ein Gedanke zu „Zum Appell, Herr Baron!

  1. Das glaube ich nicht, dass Merkel Guttenberg in der Versenkung verschwinden lassen will. Die CDU steht anscheinend hinter dem Verteidigungsminister, weil auch der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag Ruprecht Polenz dem General a.D. Schneiderhan nun nahe gelegt hat die Konflikte beizulegen. Es ist auch wirklich ein Schmierentheater geworden. Guttenberg wird so schnell nicht fallen, da stimme ich dir zu, da nun auch das Entlassungsgesuch von Schneiderhan aufgetaucht ist, wird zu Guttenberg nun entlastet.

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