… er könnte auch daher kommen, dass die Parteien mit ihren Koalitionsaussagen den Wählern zu diktieren versuchen, wen sie wählen sollen.
Da kommt dann das Gefühl auf, eben doch keine Wahl zu haben.
Und dann geht auch keiner hin.
Ich überlege immer noch, was ich mit meiner Erststimme mache. Sie der SPD zu geben ist für mich unmöglich, denn der örtliche SPD-Kandidat hat im Bundestag für das Zugangserschwerungsgesetz gestimmt.
Die CDU will ich nicht wählen, auch wenn ich Frau Merkel durchaus für fähig halte, ihre Partei und auch die damit verbundenen Ziele sind für mich zu unsozial. Frau Merkel setzt auf den reinen Kapitalismus, der sozusagen als willkommenes Nebenprodukt auch noch den Staat befähigt soziales zu tun. Die FDP fällt aus den gleichen Gründen und auch wegen ihrer Koalitions-Aussage sowieso aus.
Bleiben nur noch Linke und die Grünen. Die örtliche Kandidaten haben gegen den SPDler eh keine Chancen, es ist also ‘ungefährlich’ einem davon die Stimme zu geben. Vielleicht sage ich ja auch in der Kabine laut “Sagt mal einer Stopp, bitte?” während ich zwischen Grün und Linke pendele. Laut http://www.wen-waehlen.de/ wird es wohl Frau Haltaufderweide. Und nicht nur wegen des lustigen Namens, sondern weil bei 6 Kandidaten eine von zwei ist, die überhaupt ein Statement abgegeben haben.
Die zweite Stimme geht sowieso an die Piratenpartei.
Ich wähle Piraten! Und Du?