11:29 Uhr – Anruf von DHL-Express-Fahrer: Fragt nach, wo denn die Packstation sei, bzw. was das sein soll. Nach dem Versuch einer Erklärung will sich der Fahrer an seine Kollegen wenden um die Zustellung zu vollenden. Nach dem Auflegen wundere ich mich ein wenig darüber woher der Fahrer wohl meine Handy-Nummer hat.
11:38 Uhr – Telefonat mit www.packstation.de wegen Sachverhalt “Express-Pakete und Packstation.” Der Herr am Telefon erläutert, dass auch die Express-Fahrer in die Lage versetzt worden sind mit einer Karte zutritt zur Packstation zu erhalten und Pakete dort einzustellen. Bei weiteren Klärungsfragen wegen des Paketes möge ich mich bitte unter der zentralen DHL-Rufnummer melden.
11:42 Uhr – Anruf beim DHL-Fahrer (der glücklicherweise wohl auch keine Ahnung von Rufnummern Unterdrückung hat). Ich teile ihm meine Wohnadresse mit, damit er das Paket dort ablegen kann mit der Bitte, falls kein Nachbar das Paket annimmt es weiterhin mit der Packstation zu versuchen. Er versichert mir es noch heute zuzustellen und sich gegebenenfalls wegen der Packstation bei den Kollegen zu erkundigen.
12:20 Uhr – Eine SMS trifft ein. Es ist nicht wie in der Runde der Kollegen spekuliert wird die Zustellungs-Benachrichtigung der Packstation.de, sondern eine SMS meiner Freundin, die nachfragt ob “DIE SMS” schon angekommen sei. Ihr Timing ist wirklich großartig! 🙂
12:48 Uhr – Paket-Tracking im Internet: 11:30 Uhr Vorgang “Zustellung”; Status “Geschlossen/Betriebsferien/Mittagspause”. Mich ergreift eine innere Unruhe. Sollte er die Zustellung aufgegeben haben?
ca. 13:00 Uhr – Anruf beim DHL-Fahrer. Ausdrückliche Bitte das Paket auf jeden Fall noch am heutigen Tag zuzustellen. Notfalls bei den Nachbarn auf der anderen Straßenseite. Ich erhalte die Zusicherung, dass er mich direkt nach der Zustellung telefonisch kontaktieren wird. Er erläutert, dass er ein noch neuer Fahrer ist und nicht über den Zugang zur Packstation verfügt. Nach unserem ersten Telefonat hatte er zunächst meinen Zustellbezirk verlassen. (Mir leuchtet ein, dass er noch andere Pakete zustellen muss, ist sein Stall doch in Düsseldorf – nicht etwa, dass in meiner Heimatstadt ein riesiges DHL-Frachtzentrum wäre…)
ca. 14:20 Uhr – Anruf von DHL-Fahrer. Er fragt nach meiner Hausnummer – die Straße hat er sich erfolgreich gemerkt.
ca. 15:30 Uhr – Anruf von DHL-Fahrer. Mein Paket ist zugestellt. Es liegt bei einer Nachbarin auf der anderen Straßenseite für mich zur Abholung bereit. Konditioniert durch ein jahrelanges Training im Einzelhandel bedanke ich mich sehr herzlich bei dem Fahrer für seinen Einsatz und erlaube mir, mich ein klein wenig zu freuen.
ca. 17:00 Uhr – Ich entschließe mich, etwas früher Feierabend zu machen um – wie ich meiner Freundin per SMS verkünde – das Paket notfalls auch “den im Todeskampf gekrümmten Fingern meiner Nachbarin zu entreissen”.
ca. 17:30 Uhr – Feierabend – Im Kopf gehe ich die schnellste Route nach Hause durch. Ich erreiche
ca. 18:05 Uhr – Ich fliege ein und begebe mich zuerst zum Briefkasten um eine eventuell vorhandene Benachrichtigungskarte als Legitimation zur Nachbarin mit zu nehmen. Liegt aber nichts drin.
ca. 18:07 Uhr – Mein Geläut an der Haustür wurde erhört. Mein zunächst aufgeregtes Gestammel ist nicht unbedingt dazu geneigt in blutjungen Damen Vertrauen zu erwecken, aber sie hat offenbar eine gute Auffassungsgabe und als sie meinen Namen versteht übergibt sie mir zögernd mein Paket. Es stellt sich noch keine Hochstimmung ein, sondern eher eine
Ernüchterung über die Welt und Paketdienste im besonderen. Das Rätsel des direkten Anrufes auf mein Handy löst sich auch: Anhand von Kringeln auf dem Paket erkenne ich: Amazon trägt die Telefonnummer unter anderem kodiert in den Adressat-Zettel ein.
ca. 18:10 Uhr – Ich rufe erst mal meine Freundin an, um ihr meiner Liebe zu versichern. Aus dem geplanten schnellen Auflegen wird nichts. Dafür ist sie live dabei, wie ich mir zwei Eier koche, mir einen Kaffee braue, den Kartoffelsalat vom Sonntag mit dem Mettwürstchen vom Freitag, zwei frischen Toasts und denn dann gepellten Eiern zu einem üppigen Mal kombiniere.
Um dann mit dem Essen beginnen zu können muss ich sie dann doch abhängen, aber das Gespräch hat mich soweit herunter gebracht, dass ich mich mit Freude der Neuerwerbung widmen kann.
Archiv für den Monat: Januar 2008
Oh, wie Geller
Hmm… diese Sendung wird immer langweiliger.
Bin gespannt, ob die Welt (so wie bei der letzten Sendung) auch morgen wieder direkt die Lösungen für alle vorgeführten Zauberkunststücke auftischt.
Wirklich gegruselt haben dürfte sich aber meine Ex damals. Als sie noch bei ihren Eltern lebte hatte sie ein Hochbett und von da oben konnte sie mit einem mal sehen, wie ihr Bürostuhl sich selbstständig gemacht hat. Er ruckte immer ein wenig vor und hatte mittlerweile über einen Meter hinter sich gebracht, bis sie – starr vor Schreck – erkannte, dass ihre Schildkröte mit ihrem Panzer den Stuhl auf seinen Rollen vorwärts schob.
Sehr gruselig ist es übrigens auch für sie gewesen, mitten in der Nacht von einem scheinbar fremden Schnarchgeräusch in ihrem Bett wach zu werden. Ich hatte ihr damals einen Teddybär mit eingebautem digitalem Echo geschenkt, und der hat sich in der Nacht wohl eingeschaltet 🙂
Kulinarische Genüsse auf dem Berg…
Gerade sehe ich Stern TV – an sich nichts verwerfliches, auch wenn ich mich manchmal frage, ob die Frau von Herrn Jauch möglicherweise ihren Mann öfter in der Glotze als daheim sieht – und dort einen Bericht über Speed-Bergsteiger (jepp, sowas gibts, wer hätte das gedacht – der Messner war dagegen eine lahme Ente!) auf dem achthöchsten Berg der Welt – in Nepal auf dem Manaslu.
Dabei eine Szene im Zelt.
Und im Vordergrund eine Ketschup-Flasche. Marke egal – aber jeder dürfte deren Curry-Ketschup in der großen 1 Liter Pulle kennen; oben und unten geriffelt.
Da frage ich mich wirklich, ob das mitschleppen einer so großen Flasche wirklich dem Erklimmen eines solchen Berges zuträglich ist.
Ich will auch nicht unterstellen, dass die Szene gefaked wurde. Aber nahe liegt es schon irgendwie…