Ich gestehe, ich bin seit vielen Jahren schon MP3-Anhänger. Und nicht ohne Grund. Es fing damit an, dass ich mich dafür interessiert, mal wieder diese ganzen alten ???-Kassetten zu hören. Und? Die waren dermaßen verlagert, das schon beim einfachen Versuch sie abzuspielen sich die Bänder komplett auf den Tonkopf abrieben und so dann nichts mehr von all der historischen Herrlichkeit übrig war.
Eine Alternative stellten CDs dar. Jedoch war ich zu der Zeit noch Auszubildender und ohne großes Einkommen (genau genommen war ich ständig Pleite und habe mein Konto mehr als nur überzogen) – die ganzen Hörspiele auf CD neu zu kaufen kam nicht in Frage. Und so stiess ich dann irgendwann auf einen Bekannten, der über eine recht komplette Sammlung verfügte. Sie zu kopieren, war allerdings nicht gerade einfach… denn jede Folge befand sich auf einer CD. Also was tun? Genau – nach einer neuen Alternative suchen! Und da war doch dieser Artikel, in der C’T, die dieses Musikformat beschrieb. Ja MP3. Genau! Schnell die ‘richtigen’ Programme gesucht und auch gefunden und den ganzen Kram in MP3 umgewandelt. So schrumpfte die Sammlung aus einer großen Einkaufstüte mit CDs zu vielen kleinen aber feinen Dateien auf der Festplatte.
Zur der Zeit hatte ich eine Festplatte in der größe von 340 MByte.
Und heute?
Heute kann man kleine, wirklich handliche, tragbare MP3-Player mit 20 Gigabyte Festplatten kaufen, die eine schiere Unzahl von MP3-Dateien aufbewahren und mobil abspielen können.
Da hat doch gerade erst Aldi ein entsprechende Angebot gehabt. Gelockt vom Kurztest der C’T fuhr ich am gleichen Tage noch hin und kaufte mir für 199,- die Medion Jukebox 120. Von vielen auch “AldiPod” genannt in Anlehnung an den iPod von Apple. Nun ja – um es kurz zu machen. Das Gerät erfüllt alle technischen Voraussetzungen um ein wirklicher Hit zu sein. Wäre da nicht die unsäglich schlechte Software und der viel zu schnell entleerte Akku.
Ich habe das Gerät inzwischen zurück gegeben. Auch wenn die Aldi-MitarbeiterInnen offenbar ihre eigene Unternehmens-Philosophie nicht kennen und die Rückgabe damit zu einem peinlichen Hürdenlauf machen, ist es doch einfach so, dass Aldi auf seiner eigenen Homepage dafür wirbt, alle Non-Food Sonderangebote jederzeit und ohne jede Begründung im Zeitraum von 4 Wochen nach dem Kauf unter Vorlage des Kassenbons zurück zu nehmen und das Geld bar zu erstatten.
Na egal. Werbung und Realität… Service und Deutschland eben… schwarz und weiss!